Golden Blades Sprint Race in St. Petersburg – 2011

Vierter Platz für Hannovers Studenten-Achter beim internationalen FISA Sprint-Event! Am Pfingstwochenende war der erfolgreiche Hochschulsport-Achter aus Hannover beim Golden Blades Sprint Race in St. Petersburg. Die Ruderer starteten für die Wettkampfgemeinschaft des Hochschulsports der Leibniz Universität, der Fachhochschule und der Medizinischen Hochschule Hannover in St. Petersburg, Russland.

Die Ruderer der verschiedenen Hochschulen Hannovers, die sich hier zu einer interdisziplinären Einheit formieren, waren der Einladung nach Russland zum internationalen Sprint-Event des Weltruderverbandes gefolgt. Die schnellsten Universitäts- und Hochschulachter der Welt hatten die einmalige Gelegenheit neben den besten Nationalachtern ihre Sprintqualitäten unter zu Beweis stellen. Mitten im beeindruckenden Stadtzentrum von St. Petersburg starteten die 32 Mannschaften in 32 nigelnagelneuen vom Veranstalter zur Verfügung gestellten Booten im KO-System.
Für die acht Männer und die Steuerfrau aus Hannover ging es zu Beginn gegen die Universitätsmannschaft aus Oxford (Groflbritannien) an den Start. Wegen eines Defektes am Schwert ihres Bootes mussten die Hannoveraner allerdings unter erschwerten Bedingungen in dem Achter der Frauen aus Hamburg aufs Wasser. Trotz eines nicht optimalen Rennens konnten sie mit viel Ehrgeiz und Kampf das Rennen mit einer halben Länge Vorsprung auf der 250m Strecke gewinnen, die Qualifikation für den Finalblock war damit gesichert.
Im Halbfinale durften die Hochschulsportruderer gegen die starke Konkurrenz aus Estland ran, nun wieder im eigenen Boot. Auch bei diesem Rennen fand die noch sehr junge Mannschaft aus Hannover nicht optimal in ihren Rhythmus, aber es schien bis kurz vor dem Ziel trotzdem zu reichen. Die letzten Schläge waren dennoch zu unsauber und der spätere Sieger aus Estland schob den Bugball ganz knapp an dem Boot aus Hannover vorbei.
Im B-Finale, um die Plätze 3 und 4, traten die Hannoveraner hochmotiviert gegen Zagreb, Kroatien, dem Gewinner der europäischen Hochschulmeisterschaften aus dem letzten Jahr, an. Auch hier war es ein packender „Bord-an-Bord-Kampf“, den die Kroaten nur haarscharf für sich entscheiden konnten.
Trainer Jan-Michael Müller fasst zusammen: „Einen spannenderen und dramatischeren Verlauf hätte es kaum geben können. Die Mannschaft hat Potential auch auf internationalem Boden, das hat sie hier beweisen können. Es ist eine außerordentliche Auszeichnung für die Wissenschaftsstadt Hannover und den gesamten Hochschulsport, der sich hier neben den internationalen Größen des Rudersports bei dieser einmaligen Regatta messen kann, zu dieser Regatta eingeladen worden zu sein. Diese Regatta mitten in St. Petersburg sucht, auch wenn die Organisation vor Ort hier und da noch etwas verbesserungswürdig war, ihres gleichen und wird uns lange in Erinnerung bleiben!“
Am Abend ging es für die Studierenden in festlicher Abendgarderobe zum Empfang im Anwesen des Gouverneurs von St. Petersburg. Der interkulturelle Austausch wurde bei einem feudalen Angebot an Getränken und Speisen zelebriert. Nach dem Empfang konnten die Athletinnen und Athleten bei einer Ausflugfahrt mit Dampfern mitten durch St. Petersburg den Abend entspannt ausklingen lassen.

Die Mannschaft: Frederic Stoll, Martin Lippmann, Patrick Doering, Marcus O`Connor, Lorenz Quentin, Maximilan Bensch, Marco Hehmann (alle LUH), Felix Oelmann (FH) und Steuerfrau Isa Gottwald (MHH) / Trainer: Jan-Michael Müller / (Elke Hipler) (LUH)

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