Völkerballturnier des ZFH

Angaria zeigt erfolgreich Flagge beim international bekannten Völkerballturnier des ZFH

Traditionell vertritt jedes Jahr eine Angaren-Mannschaft unsere Farben beim „Winterspaß“ des ebenso benachbarten wie befreundeten Zentrums für Hochschulsport. Nach erfolg- und ruhmreichen Jahren in der Volleyballkonkurrenz sind wir seit 2016 und einem Disziplinwechsel nun mit Fokus auf Völkerball aktiv. Da es sich beim herkömmlichen Völkerball um eine klassisch-althergebrachte Sportart handelt, welche extreme Skills in puncto Schnelligkeit, Koordination, räumliches Sehen und Denken sowie geballte Wurfkraft erfordert, wurden von Trainer Marco Hehmann auch gleich 7 AHs bzw. HDs für Startmannschaft nominiert.

Mit Maike Meyer, Sabine Jäger, König Timm Frerichs, Marco Hehmann, Niklass Reisser, Milan Dzambasevic, und Arne Simann legte die rot-weiß-grüne Startformation gleich gut los und dominierte die ersten beiden Spiele gewohnt deutlich. Mit einem beindruckenden Durchschnittsgewicht von 100 kg in unserer Männer-Angriffsreihe vermochten wir die in den vielen Trainingslagern einstudierten Spielzüge sehr wurfgewaltig umzusetzen. Diese Schwerathletik wurde dazu sinnvoll von der Grazie und Beweglichkeit unserer beiden Damen Sabine und Maike ergänzt so dass wir eine gute Mischung aus Spritzigkeit und Kraft dem Gegner entgegenstellen konnten.

Mit zunehmender Wettkampfdauer haben sich die gegnerischen Mannschaften dann jedoch immer besser auf unseren unkonventionellen Spiel-Stil einstellen können, sodass wir die letzten beiden Vorrundenspiele knapp abschenken mussten. „Dies sicherlich auch bedingt durch eine Muskelfaserriss-Verletzung unseres Königs Timm Frerichs, der in seiner royalen Spielerrolle so einige Kohlen aus dem Feuer holen konnte“, beschreibt Coach Hehmann eine der Schlüsselszenen des Turniers. „Wir hatten auch die Könige der beiden letzten Teams bereits im Visier, haben diese jedoch  durch einige kleine Unkonzentriertheiten wieder vom Haken gelassen. Die Chancen zum Sieg waren also klar da“, bescheinigt auch Mittelstürmer Niklas Reisser der Mannschaft spielerische Topqualität.

Und obwohl wir mit dem blitzschnellen Johannes „Hanni“ Schregel dann noch junges, frisches Blut und den Quoten-Aktiven einwechseln konnten, wurde das Halbfinale nur denkbar knapp verpasst. „Klar hätte ich dem Team noch gerne früher geholfen aber die Startformation hat gut gegriffen so dass es keinen Grund für einen frühen Wechsel gab. Strategisch hat unser Coach alles richtig gemacht“, konstatierte Tiermediziner Schregel vom Niederrhein.

Da wir in der stärksten Vorrundengruppe 3 Mannschaften mit gleichvielen Siegen und Niederlagen waren wurden die Restpunkte ausgewertet, welche am Ende ungünstig für uns ausfielen. Es war also ein Stück weit Lospech und lag natürlich auch am Material und den äußeren Bedingungen…mit fortgesetztem Glühweinkonsum, höherem Alter oder gar Unfitness unserer weit austrainierten Körper konnte es ja gar nichts zu tun haben.

„Das lange Training und die harte Arbeit auf dem Court in den Monaten im Vorfeld haben sich heute schon angedeutet, aber noch nicht unmittelbar ausgezahlt. Wir hatten einen guten Spielfluß und haben gut kombiniert. Lediglich die entscheidenden Treffer haben am Ende des Tages gefehlt. Auch gegen die Topteams können wir offensichtlich spielerisch bestehen. Deshalb sind wir mit unserer Leistung auch zufrieden“ beschreibt Erfolgsspielerin Maike Meyer den Wettkampftag.

Da aber schließlich eine Mannschaft das große A-Finale erreichte, welche wir in der Vorrunde locker abgefertigt und auf die Bank geschickt haben, wissen wir um das unglaubliche Potenzial von Angaria in dieser Trendsportart und werden die Trainingspläne für 2018 direkt angehen. Und weil wir durch unsere ebenso einprägsam elegante wie auch sympathische Spielweise auffielen haben wir uns wohl auch in die Herzen der rund 500 Zuschauer gespielt die uns nach unserem Ausscheiden noch minutenlang von den Rängen feierten. Gerüchten zufolge soll der Name „Angaria – Saunaclub“ noch den ganzen Abend von den Fans gesungen worden sein. „Diese überraschend lautstarke  Zuneigung und Wertschätzung der Fans nehmen wir als Verpflichtung und Motivation auch 2018 wieder anzutreten und unseren treuen Anhängern das zu geben was sie sehen wollen. Jetzt wünschen wir unserem König Timm Frerichs erst einmal Gute Besserung“, gibt Sabine Jäger die Marschrichtung für Zukunft vor.