Regatta in Gent 2019

Das kleine aber feine Belgien ist nicht nur für seine Schokolade und einzigartig zubereiteten Pommes bekannt; alljährlich findet in Gent die internationale Mairegatta statt, die sich gerade in den Niederlanden und Großbritannien eines großen Bekanntheitsgrades erfreut. In einigen Bootsklassen bietet die Regatta,ausgefahren auf fünf Bahnen, über 2000m daher ein für deutsche Verhältnisse sehr breites und kompetitives Meldefeld. Mit von der Partie war in diesem Jahr auch eine Männer-Delegation der Angaria, die es mit dem internationalen Meldefeld aufnehmen wollte.

Im Doppelzweier gingen Owen und Lasse an den Start. Jannis traute sich gar zu im leichten Einer über die 2000m Distanz anzutreten. Komplettiert wurde die Crew durch zwei Vierer mit Steuerfrau. Der eine aus der eigenen Talentschmiede, mit der Mannschaft um Marius, Sven, Tom und Konrad, der andere Vierer stammte vom DRC mit einer Mannschaft um den alt internationalen Angaren Kurby.

Für die beiden Vierer mit Steuerfrau war die Regatta in Gent eine erste Standortbestimmung auf dem Weg zum diesjährigen Saisonziel und Höhepunkt, der Henley Royal Regatta. So war das Meldefeld für diese Standortbestimmung auch geradezu perfekt, da es primär aus britischen Mannschaften bestand, die sich in den vergangenen Jahren bereits in Henley gezeigt hatten und auch in diesem Jahr mit hoher Wahrscheinlichkeit eben dieses Ziel verfolgen dürften.

Für das „Skullteam“ um Owen und Lasse im Doppelzweier sowie Jannis im leichten Einer, ging es nach Verschiebungen im Meldeergebnis erfreulicherweise direkt ins Finale, das an beiden Tagen am Nachmittag stattfand. Beide Boote konnten in beeindruckender Manier und mit selbstbewusstem Auftreten, dem internationalen Feld trotzen und sich an beiden Tagen, letztendlich sogar Souverän auf den dritten Rang rudern und sich somit die Bronzemedaille sichern. Die Anerkennung für diese Leistung muss für die Sonntagsrennen zusätzlich umso höher sein, da es den drei Skullern im Team, ob ihrer angenehmen Startzeiten, sogar möglich war, das samstägliche Nachtleben Gents kennenzulernen und so zusätzlich auch in der wichtigen B-Wertung Punkte zu sammeln.

Insgesamt war die internationale Regatta in Gent daher eine wichtige Standortbestimmung für alle Beteiligten, die es zum Großteil in dieser Saison noch öfter mit internationalen Konkurrenten über die 2000m Distanz aufnehmen wollen (Jannis u. Kurby auf der EUC; 4+ in Henley).

Für die beiden Vierer mit Steuerfrau ging es an beiden Tagen bereits sehr früh darum, sich in den Vorläufen für das Finale am Nachmittag zu qualifizieren. Dies gelang an beiden Tagen lediglich dem DRC-Vierer um Kurby, der sich im Finale schließlich sogar auf den vierten Rang rudern konnte und die Medaillen nur knapp verpasste. Dem Angaria Vierer gelang die Qualifikation für das Finale hingegen nicht. Zu zögerlich agierte die Mannschaft vor allem zu Anfang des Rennens und konnte diesen Rückstand auf der Strecke dann nicht mehr aufholen. Die britische Konkurrenz war dem Angaria Vierer noch einen Schritt überlegen, aber dennoch in Schlagdistanz. Bis zur nächsten Qualifikationsregatta in Ratzeburg galt es nun diese Lücke zu schließen.